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FLACHDACHBEGRÜNUNG 


Lebensraum Flachdach

Schon eine herkömmliche Dachterrasse steigert den Wert einer Immobilie. Eine Begrünung erhöht die Nutzbarkeit der Terrasse. Ein Garten auf dem Dach macht das Wohnen in der Stadt erheblich attraktiver. Die dadurch geschaffenen Oasen in der Dachlandschaft schlagen sich auch in der Bauleitplanung positiv nieder. 

Durch die auf die Schutzgüter Klima, Wasser, Tiere und Pflanzen kann eine Dachbegrünung sogar als Ausgleichsmaßnahme anerkannt werden und zur Befreiung von geltenden Festsetzungen führen, etwa bei Überschreitungen der überbaubaren Fläche oder der Freiflächengestaltung.

Argumente für ein grünes Dach

 Außerdem schafft ein begrüntes Dach zusätzlichen Lebensraum für Fauna und Flora im städtischen Umfeld. Ein großer Vorzug einer Flachdachbegrünung fällt buchstäblich auf den ersten Blick ins Auge: Die Optik – ein grünes Dach sieht einfach aus jeder Perspektive gut aus.

Es gibt eine ganze Reihe handfester Vorteile, die eine Flachdachbegrünung für Immobilienbesitzer attraktiv machen:

Klimaverbesserung

Begrünte Dächer wirken sich rundum positiv auf das Klima in ihrer unmittelbaren Umgebung aus – und darüber hinaus. So tragen die bepflanzten Flächen zum Temperaturausgleich bei, regulieren durch Wasseraufnahme und Verdunstung die Luftfeuchtigkeit und binden Staub bis hin zu Feinstäuben. Neben den punktuellen Effekten auf das Kleinklima beeinflusst dies auch das gesamte Stadtklima, sobald ein entsprechender Flächenanteil in der Bebauung erreicht ist.

Dachbegrünungen schützen die Dachabdichtung vor:

  • thermischen Beanspruchungen wie direkter Sonneneinstrahlung, massiver Aufheizung, Schattenkanten, Pfützenrändern oder den Temperaturschock bei einem Sommerregen
  • UV-Strahlung
  • mechanischer Beschädigung, etwa durch Hagel oder Feuerwerkskörper

Die Dachbegrünung erhöht damit die Lebensdauer des gesamten Dachaufbaus deutlich.

Wasserrückhalt

Nicht zuletzt aufgrund ihres Rückhaltevermögens sind Flachdachbegrünungen für Immobilienbesitzer interessant: Sie verringern den Anteil der versiegelten Fläche auf dem Grundstück und damit die Abwassergebühren.

Maßgeblich für die Bemessung der Dachentwässerung ist zum einen der Spitzenabflussbeiwert, der das Verhältnis von Abfluss und Niederschlag bei Starkregenfällen ausdrückt. Die Dachbegrünung verzögert den Abfluss des Niederschlagswassers, dehnt ihn über einen längeren Zeitraum aus und kappt so die Abflusspitzen.

Zum anderen ist der Jahresabflussbeiwert relevant. Dieser auch „Versiegelungsfaktor“ genannte Wert bezeichnet das Verhältnis von Abfluss und Niederschlag im jährlichen Durchschnitt.

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